DKMS: Extremsportler wirbt in Schleswig um Spenden

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Redakteur
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Auf seinem Zwischenstopp bei ID Sievers in Schleswig standen sich jüngst der sogenannte Berliner Marathonläufer Stephan May, der seine zurückliegenden Strecken in Syrien, im Iran und zweimal in Afghanistan zurücklegte, und der junge Syrer, Fahed Tafesh, im Stadtweg gegenüber.

Bürgermeister Dr. Arthur Christiansen (3.v.l.) verfolgt gemeinsam mit Jutta Just (l.), dem Syrer Fahed Tafesh, Lars Christophersen (r.) und Manfred Balzar von ID Sievers den Ausführungen von Stephan May (M.). Foto: Stadt Schleswig

Der Flüchtling hatte mit Jutta Just von der Flüchtlingshilfe Schleswig-Haddeby die Informationsveranstaltung besucht und verfolgte interessiert den Ausführungen. Da in Schleswig bereits Typisierungsaktionen stattgefunden haben, begrüßte Schleswigs Bürgermeister Dr. Arthur Christiansen zunächst die Anwesenden und lobte das Engagement des Sportlers May sowie das von ID Sievers. Dr. Christiansen hatte für die Aktion die Patenschaft übernommen. Auf seiner Spendentour machte May Halt in Schleswig, um auf „Wir besiegen Blutkrebs“ eine Aktion der Deutschen Knochenmark Spenderdatei (DKMS) aufmerksam zu machen. May ist derzeit unterwegs und zwar mit seinem Fahrrad von Leipzig über Berlin bis in den hohen Norden und zurück. Er sammelt bis 20. April.

Drei Mal hat der Extremsportler bereits Stammzellen gespendet, um an Blutkrebs erkrankten Menschen zu helfen. Zuletzt vor vier Wochen, bemerkte der Berliner. Vorausgesetzt wird, dass Spender zwischen 17 und 55 Jahre jung sind, nicht an einer schweren Erkrankung leiden und ein gesundes Gewicht haben. Eine Registrierung erfolgt über das Internet. Mit einem zugeschickten Wattestäbchen „streichen sich Teilnehmer über beide Wangeninnenseiten, lassen es trocknen und schicken es an die DKMS“, erläuterte Lars Christophersen von Seiten der DKMS. Der Schubyer hatte selbst 2008 Stammzellen gespendet. Als DKMS-„Spendenclubber“ erklärte er auf der Info-Veranstaltung, dass es nahezu ausgeschlossen sei, mehrmals zu spenden. Allerdings war die Ausnahme in Schleswig zu Gast. Stephan May war bereits drei Mal der sogenannte genetische Zwilling eines anderen Menschen. „Er sollte Lotto spielen“, legte Christophersen dem Berliner nah.

Doch May lebt lieber seine grenzenlose Friedensbewegung. Trotz Warnungen des Bundeskriminalamts läuft und fährt der Extremsportler durch Kriegsgebiete. Der Mittvierziger ignoriert Warnungen, radelt durch das zerstörte Aleppo und auch gesund aus dem Bürgerkriegsland wieder heraus. May betonte in Schleswig: „Ich bin rein sportlich unterwegs. Möchte mit Geldspenden Menschen vor Ort helfen.“ Die Länder seien wunderschön, „die Gastfreundschaft beeindruckend“. Sein Zelt habe er ab Bulgarien nicht mehr gebraucht, sondern in Moscheen oder bei Gastfamilien übernachtet. Als Christ habe er keine Probleme gehabt, es habe für alles eine Lösung gegeben. Worte und Taten, die alle Besucher beeindruckten.

Spendenkonto: Kreissparkasse Tübingen IBAN DE64 6415 0020 0000 2555 56

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